Die Lehre des Apostels Paulus über biblische, von Gott gewollte Verkündigung des Evangeliums verbietet ganz ernst den Einsatz von Ködern und menschlichen Effekten, die die Botschaft dem Menschen auf menschlich-seelischem Weg näherbringen sollen. Das geschieht deshalb, damit wirklich der Geist Gottes ungestört Sein Werk am Herzen und Gewissen der Menschen tun kann. Deshalb wollte der Apostel Paulus noch nicht einmal das Mittel der Rhetorik (Sprechkunst) einsetzen, das bei den Griechen damals in hohem Ansehen stand.
Die Griechen kannten damals natürlich auch schon Drama, Theater und Musik, die beliebt und kulturell recht hoch entwickelt waren. Aber der Apostel Paulus hat solche seelisch-fleischlichen Mittel bewusst nicht eingesetzt, weil er ganz auf die Kraft des WORTES vertraut hat, und dieses Vorbild müssen wir nachahmen, wenn wir das echte Evangelium in geistgewirkter Weise verkünden wollen.
… denn Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkündigen, [und zwar] nicht in Redeweisheit, damit nicht das Kreuz des Christus entkräftet wird. Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verlorengehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft; denn es steht geschrieben: »Ich will zunichtemachen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen«. (1. Kor 1,17-19)
Ausschnitt aus «Das Wort der Wahrheit, Rudolf Ebertshäuser»